Auf unserer Reise durch Marokko haben wir schon öfter gehört, dass es Deutsche gibt, die hier leben. Jetzt haben wir über die sozialen Medien Marion aus Marrakesch online kennengelernt. In Marrakesch zu Leben ist bestimmt wunderschön. Doch einer toppt alles. Max, denn er wohnt in Merzouga in der Wüste.
Max ist ein junger Mann und eigentlich wollten wir nur mal auf einen Kaffee Hallo sagen, er meinte ja auch, er habe nur wenig Zeit.
Doch wenn die berühmte Chemie stimmt, kommt es eben anders als man denkt. Max ist ein Strahlemann, nicht aufgesetzt, nein, er ist aufmerksam und ein freudiger Zeitgenosse. Nicht dass er eben schwäbisch schwätzt wie ich, da er aus Ulm kommt, nein, er strahlt einfach. Und er erzählt uns, nachdem er neugierig war, wie unser Leben aussieht, von seinem Geschäft, seinen Zielen und Visionen. Sofort hat uns seine Geschichte gefallen.
Aufgewachsen mehr oder weniger auf 4 Rädern, in einem baugleichen Kurzhauber, wie wir ihn haben, ist er viel mit den Eltern durch Afrika gereist. Von daher hat dieser Kontinent ihn nie wieder richtig losgelassen. Max ist ein waschechter digitaler Nomade. Er verdient sein Geld mit Coachings, Online-Seminaren, Speakerevents und, was mir gut gefallen hat, ihm gelingt es, die Onlinewelt ins reale Leben zu integrieren. Hier kommen wir nun zu seinem Leben in der Wüste. Er bringt seine Kunden zu seinen Events in die Wüste, hierher nach Merzouga. Yoga, Meditation, auch ein bisschen Abenteuer. Leben, wie ein Nomade. Minimalismus, zur Ruhe kommen, Lagerfeuerromantik und die unendliche Stille und Weite sind Worte, die wie ein Wasserfall aus ihm sprudeln.
Mir gefallen seine Ideen sehr, beginnt er hier als Deutscher, ohne Sprachkenntnisse einfach ein Business. Ganz viele denken sich jetzt, dass geht doch nicht. Ich glaube Max beweist es, dass es geht. Er hat sich einen ortskundigen Nomaden, welcher schon immer hier in der Wüste Erg Chebbi wohnt und arbeitet, als Kompagnon geholt. Gemeinsam sind sie ein gutes Team. El Haddar Hicham, weil er die örtlichen Gepflogenheiten kennt, Max, weil er den technischen Fortschritt in Form von Internet, Communities und Social Media mitbringt. Etwas, was hier in der Wüste für die meisten ein Fremdwort ist, ohne jedoch der Tourismus heutzutage nicht mehr richtig funktioniert. Und wenn er sagt, er ist im Office und erreichbar, dann ist er das auch. Deutsche Tugenden eben, die oftmals hier in Nordafrika für europäische Touristen fehlen.
Wir wünschen Max mit all seinen Projekten viel Erfolg und wer weiß, man sieht sich ja gern zweimal im Leben.
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