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Chaotisches, volles Indien – Unser Start in Mumbai

Am fünftem Dezember ist es endlich so weit, wir fliegen doch tatsächlich nach Indien. Lange wollte ich (Maren) nie nach Indien, zu groß, zu chaotisch, zu voll erschien mir dieses Land, das neun Mal größer ist als Deutschland.

Nachdem wir Opa Theo in Athen bei Tasos und Stella (https://greececamperstop.com) ins Winterquartier gebracht haben, geht’s für uns nach Mumbai.

Das Ankommen in einer so großen Stadt ist immer eine kleine Herausforderung für uns. Diesmal landen wir in aller Herrgottsfrühe morgens um 5 Uhr. Ein Taxi organisieren und zu der Adresse unserer AirBnB Wohnung im Bezirk Bandra-West zu fahren war noch das Einfachst. Aber dann stehst du da in dieser Straße und findest dich im ersten Moment nicht zurecht. Einmal links laufen, nein, falsche Richtung. Rechts laufen, scheint auch nicht richtig zu sein. Ok, nochmal den Text von der sehr hilfsbereiten Vermieterin lesen – Ah, da drüben ist der Laden und daneben muss der Eingang sein.

Next Challenge: SIM-Karte kaufen. Gleich neben unserem Haus, finden wir einen Verkaufstand für alles, was mit Smartphones, Handys und Internet zu tun hat. So eine SIM-Karte zu bekommen ist in jedem Land anders geregelt. Als allererstes braucht es einen indischen Freund der für dich „bürgt“. Ohne so einen persönlichen Freund, keine Karte. Gut, dass unser Host hier super hilfsbereit ist und so ist dieses Problem kein Problem. Weiter geht’s mit diesen und jenen Infos, hier noch anrufen und da noch Daten erfassen. Passbild anfertigen und hochladen, hier anklicken, da die Daten erneut hinterlegen. Für uns ein kunterbuntes Durcheinander. Ach so, bezahlen sollten wir auch noch – aber nur Cash…. Nach gefühlt einer Stunde, einem Chai und ein paar Snacks (die Ralf nebenan besorgt hat) später, können wir endlich losziehen. Alles andere ergibt sich dann irgendwie.

Wir erkunden unser nähere Umgebung und finden neben den klassischen kleinen Strassenhändlern, kleine und kleinste Läden, recht gut ausgestattete Supermärkte und gaaanz hippe Locations. Natürlich treffen hier Welten aufeinander. Hier wohnt eine Familie direkt auf dem Gehweg und gleich nebenan sind noch Teile der alten Slums sichtbar, da, wo noch keine größeren Häuser gebaut wurden.


Alles in Allem empfinden wir es nicht soooo dreckig, wie wir es uns vorgestellt haben und der angedrohte Kulturschock stellt sich auch nicht ein.

Mumbai’s Süden

Gateway of India und Elephant Island

Wir nehmen uns ein Uber Taxi und fahren ganz in den Süden von Mumbai, zur bekanntesten Sehenswürdigkeit, dem Gateway of India. Hier ist es drückend voll und wir erleben, was uns viele Indienreisende „angedroht“ haben. Gefühlt jeder Inder will mit uns ein Foto machen. Unsere Freunde Vivi und Sascha sind DAS Highlight vieler Menschen hier.

Mit dem Boot fahren wir rüber auf die Elephant Island um uns eine der ältesten Kultstätten des Hinduismus anzuschauen. Obwohl überall steht, dass fotografieren verboten ist, hält sich natürlich niemand daran und die Ordnungshüter verdienen sich etwas dazu, indem sie die Touristen fotografieren.

Zurück auf dem Festland tingeln wir die nächsten Tage die „must see“ Orte ab und bestaunen das laute und quirlige Leben. Wir mampfen uns durch die leckere indische Küche, genießen das viele frische Obst und begehen den fatalen Fehler im Berufsverkehr einmal quer durch Mumbai zu fahren.  Nach den geruhsamen griechischen Monaten sind wie abends meist ziemlich erschlagen und gehen eher früh ins Bett.

Dhobi Ghat – der wohl größte Waschsalon der Welt

Wir haben schon viel darüber gelesen. Bis zu 7000 Menschen arbeiten hier bzw. um das Thema Wäschewaschen herum, diese muss ja auch abgeholt und zurück gebracht werden. Die wohlhabenderen Dhobis haben die manuelle Reinigung aufgegeben und mittlerweile große mechanische Wasch- und Trocknungsmaschinen installiert. Doch kann die ursprüngliche Arbeit in den großen Waschzubern immer noch gut beobachtet werden.

Moschee Haji Ali Dargah

Nur einen Katzensprung entfernt liegt die Haji Ali Dargah Moschee. Diese liegt auf einer kleinen Insel im Süd-Westen Mumbais. Wie alles hier, erscheint auch sie irgendwie baufällig, aber das liegt vermutlich nur an den Plastikplanen die hier überall zum Schutz vor der Sonne hängen.

Victoria Terminus

Wir lassen uns weitertreiben, machen einen Kaffee und Kuchen Stopp in einem der angesagten Cafés, besuchen den Victoria Terminus und finden uns bei der Erkundung weiterer alter englischer Kolonial-Gebäude mitten in einem Cricket Turnier wieder.

Und schon sind die ersten Tage in Indien vorbei und wir nehmen den Flieger nach Goa.

Über Maren Huber

Mein Mann Ralf und ich haben im Juni 2017 unsere Firma verkauft und sind ins Wohnmobil gezogen. Erstes Ziel war die Insel Lesbos um eine Auszeit zu machen um dann die Europa und die Welt zu erkunden. Ich freue mich auf alle, die uns auf dieser spannende Reise begleiten.

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